NIS2-Richtlinie – Erhöhte Cybersicherheitsanforderungen und deren Auswirkungen in der EU
Neue Chancen, aber auch neue Risiken durch die Digitalisierung
Die Digitalisierung hat unsere Arbeits- und Lebensweise tiefgreifend verändert, bringt jedoch auch wachsende Risiken mit sich. Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen, Unternehmen und staatliche Einrichtungen nehmen zu und werden immer komplexer. In diesem Kontext spielt die NIS2-Richtlinie eine zentrale Rolle, um die Cybersicherheit in der Europäischen Union zu verbessern.
Strengere Sicherheitsanforderungen durch die NIS2-Richtlinie
Die NIS2-Richtlinie, die Ende 2022 in Kraft trat, verschärft die Anforderungen an Unternehmen und Institutionen in kritischen Sektoren wie Energie, Gesundheit und Transport. Sie verlangt strengere Sicherheitsmaßnahmen und erweitert die Meldepflichten bei Sicherheitsvorfällen. Unternehmen müssen Sicherheitsvorfälle nun innerhalb von 24 Stunden melden und innerhalb von 72 Stunden einen umfassenden Bericht vorlegen. Zudem haften die Unternehmensleitungen direkt für die Einhaltung dieser Vorgaben.
Anpassung der Sicherheitsstrategien als Chance
Für Unternehmen bedeutet die NIS2-Richtlinie eine Anpassung ihrer Sicherheitsstrategien, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Doch sie bietet auch Chancen: Durch den Fokus auf Cybersicherheit können Unternehmen das Vertrauen von Kunden stärken und sich langfristig Wettbewerbsvorteile sichern.