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Auf dem Pfad der digitalen Sicherheit: Ein umfassender Ansatz zur Stärkung der Sicherheitsresilienz

Lese­zeit: 8 Minu­ten
Auf dem Pfad der digitalen Sicherheit: Ein umfassender Ansatz zur Stärkung der Sicherheitsresilienz

In unse­rer heu­ti­gen, tech­no­lo­gisch gepräg­ten Gesell­schaft, wo Cloud-Ser­vices und Künst­li­che Intel­li­genz all­ge­gen­wär­tig sind, wird die Sicher­heit digi­ta­ler Netz­wer­ke und Infra­struk­tu­ren immer bedeut­sa­mer. Die­se bei­den Ele­men­te, Sicher­heit und Resi­li­enz, sind ent­schei­dend für den Erfolg in unse­rer digi­tal ver­netz­ten Welt. Die zen­tra­le Fra­ge ist, wie wir unse­re Sys­te­me so stär­ken kön­nen, dass sie gegen ver­schie­den­ar­ti­ge Bedro­hun­gen wider­stands­fä­hig sind. Umfas­sen­de Sicher­heits­über­prü­fun­gen, die auf den Grund­prin­zi­pi­en der IT-Sicher­heit basie­ren, sind für den Auf­bau die­ser Resi­li­enz unerlässlich.

Resilienz: Das Rückgrat digitaler Sicherheit

Der Begriff „Resi­li­enz“, abge­lei­tet vom latei­ni­schen „resi­li­re“, bedeu­tet so viel wie zurück­pral­len oder abpral­len. Es bezeich­net die Fähig­keit, schwie­ri­ge Situa­tio­nen ohne dau­er­haf­te Beein­träch­ti­gung zu über­ste­hen. In der IT-Welt ist Resi­li­enz das Fun­da­ment zur Ver­tei­di­gung unse­rer digi­ta­len Lebensweise.

Wir set­zen die­se Idee in einem Sicher­heits­kon­zept um, das auf sie­ben Säu­len ruht. Die­se Säu­len sind gestärkt durch gemein­sa­me Prin­zi­pi­en wie Opti­mis­mus, Akzep­tanz, Lösungs­ori­en­tie­rung und Ver­net­zung, ergänzt durch Eigen­ver­ant­wor­tung, Zukunfts­pla­nung und Selbstreflexion.

Seit den 90er Jah­ren, als wir began­nen, das Inter­net zu nut­zen, hat sich unse­re Welt dra­ma­tisch ver­än­dert. Wir sind nun stän­dig online, von Smart­phones bis hin zu ver­netz­ten Gerä­ten im All­tag. Die­se Ent­wick­lung hat zwar vie­le neue Mög­lich­kei­ten eröff­net, jedoch kam die IT-Sicher­heit oft zu kurz. Die Offen­heit für Cyber­an­grif­fe ist eine direk­te Fol­ge die­ses Fort­schritts. Es ist wich­tig zu erken­nen, dass Angrei­fer nur ein­mal Glück haben müs­sen, um Scha­den anzu­rich­ten, wäh­rend wir als Ver­tei­di­ger stän­dig wach­sam sein müssen.

Die Rolle von Gesetzen in der IT-Sicherheit

Stan­dards und Geset­ze, wie z.B. die Medi­cal Device Regu­la­ti­on (MDR), sind ent­schei­dend für die Ent­wick­lung und Imple­men­tie­rung von Sicher­heits­lö­sun­gen in der Medi­zin­tech­nik. Obwohl oft kri­ti­siert wird, dass die­se Vor­ga­ben Inno­va­tio­nen brem­sen könn­ten, die­nen sie tat­säch­lich als wich­ti­ge Beglei­ter des Fort­schritts. Sie bie­ten einen Rah­men, der sicher­stellt, dass Pro­duk­te und Lösun­gen auf einem ver­gleich­ba­ren Niveau ent­wi­ckelt werden.

IT Sicherheit

Unter­neh­men soll­ten ver­ste­hen, dass Nor­men und Geset­ze nicht dar­auf abzie­len, indi­vi­dua­li­sier­te Lösun­gen für jeden Fall zu bie­ten. Sie ori­en­tie­ren sich am aktu­el­len Stand der Tech­nik. Die Ein­hal­tung die­ser Stan­dards ist für das Ver­trau­en und den wirt­schaft­li­chen Erfolg eines Unter­neh­mens wesentlich.

Die Anpas­sung an Stan­dards und Geset­ze soll­te nicht als Kopie ver­stan­den wer­den. Viel­mehr ist es wich­tig, die­se Vor­ga­ben in pra­xis­na­he Richt­li­ni­en und Stra­te­gien zu über­set­zen. Die­se müs­sen dann in kon­kre­te Hand­lungs­an­wei­sun­gen und Stan­dard­ver­fah­ren umge­setzt wer­den. Dabei muss ein Gleich­ge­wicht zwi­schen unter­schied­li­chen Anfor­de­run­gen gefun­den werden.

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In unse­rer zuneh­mend digi­ta­len Welt ist es ent­schei­dend, eine indi­vi­du­el­le und robus­te Sicher­heits­re­si­li­enz zu eta­blie­ren. Der hier vor­ge­stell­te Sicher­heits­va­li­die­rungs­pro­zess kom­bi­niert tech­ni­sche Lösun­gen, mensch­li­che Awa­re­ness und ein tie­fes Ver­ständ­nis für die Tak­ti­ken von Angrei­fern. Doch war­um ist ein sol­cher Pro­zess notwendig?

Stel­len Sie sich ein hoch­wer­ti­ges Werk­zeug vor – es ist wert­los, ohne den rich­ti­gen Anwen­dungs- und Pfle­ge­pro­zess. Ein struk­tu­rier­ter Pro­zess, der nicht über­re­gu­liert ist, son­dern als Leit­fa­den fun­giert. Er ermög­licht eine initia­le Qua­li­fi­zie­rung, sichert eine umfas­sen­de Umset­zung und sorgt für ver­gleich­ba­re Ergeb­nis­se. Sei­ne Anpas­sungs­fä­hig­keit und modu­la­re Struk­tur machen ihn fle­xi­bel ein­setz­bar und indi­vi­du­ell anpassbar.

Die Bedeutung des Sicherheitsvalidierungsprozesses

Ein Schlüs­sel­ele­ment des Sicher­heits­va­li­die­rungs­pro­zes­ses ist die Inte­gra­ti­on bewähr­ter Indus­trie­me­tho­den wie „Cri­ti­cal Thin­king“ und das „Rei­fe­grad­mo­dell“. „Cri­ti­cal Thin­king“ hilft zu Beginn des Pro­zes­ses, die Sicher­heits­maß­nah­men ange­mes­sen zu klas­si­fi­zie­ren und zuzu­ord­nen, wäh­rend das Rei­fe­grad­mo­dell eine objek­ti­ve Bewer­tung des aktu­el­len Sicher­heits­ni­veaus ermög­licht. Dies berück­sich­tigt nicht nur tech­ni­sche, son­dern auch orga­ni­sa­to­ri­sche und pro­zes­sua­le Aspekte.

Der fünfphasige Sicherheitsvalidierungsprozess:

1. Ziel­de­fi­ni­ti­on und Grob­pla­nung: Legt die Grund­la­ge des Pro­zes­ses fest, bestimmt Rol­len und Ver­ant­wort­lich­kei­ten und defi­niert kla­re Kommunikationskanäle.

2. Bedro­hungs- und Gefähr­dungs­ana­ly­se: Iden­ti­fi­ziert poten­zi­el­le Bedro­hun­gen, bewer­tet Risi­ken und ermög­licht die Ent­wick­lung prä­ven­ti­ver Maßnahmen.

3. Aus­wahl der Maß­nah­men und Art der Umset­zung: Wählt auf Basis der vor­an­ge­gan­ge­nen Ana­ly­sen geeig­ne­te Sicher­heits­maß­nah­men aus und erstellt Notfallpläne.

4. Sicher­heits­va­li­die­rung: Tes­tet die Wirk­sam­keit der Maß­nah­men und stellt sicher, dass das ange­streb­te Sicher­heits­ni­veau erreicht wird.

5. Auf­recht­erhal­tung und Opti­mie­rung: Sichert die lang­fris­ti­ge Wirk­sam­keit der Maß­nah­men und ver­bes­sert den Pro­zess kontinuierlich.

Abschlie­ßend: In einer digi­ta­li­sier­ten Welt ist der Sicher­heits­va­li­die­rungs­pro­zess ein ent­schei­den­der Fak­tor für eine effek­ti­ve Sicher­heits­re­si­li­enz. Die­ser Pro­zess bie­tet einen umfas­sen­den Ansatz zur Bewäl­ti­gung von Bedro­hun­gen. Durch die Kom­bi­na­ti­on bewähr­ter Metho­den und geziel­ter Maß­nah­men kön­nen Unter­neh­men eine star­ke Ver­tei­di­gung gegen Bedro­hun­gen auf­bau­en. Kon­ti­nu­ier­li­che Anpas­sung und Opti­mie­rung sind uner­läss­lich, um auf Ver­än­de­run­gen in der Bedro­hungs­land­schaft zu reagie­ren. IT-Sicher­heit soll­te als Chan­ce und Trei­ber für Inno­va­tio­nen gese­hen wer­den, wobei Trans­pa­renz, effek­ti­ve Kom­mu­ni­ka­ti­on und aktu­el­les Wis­sen ent­schei­dend sind, um unse­re digi­ta­le Welt siche­rer zu gestalten.

Wir machen DIGITALISIERUNG – aber SICHER!
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Security Requirements Engineering

In die­sem Tech-Talk-Video erläu­tert unser Exper­te Dr. Shafiq Reh­man, wie Sie mit­hil­fe eines von uns emp­foh­le­nen Frame­works Sicher­heits­an­for­de­run­gen ermit­teln kön­nen. Das Frame­work führt das Kon­zept der früh­zei­ti­gen Sicher­heit in der Pha­se der Anfor­de­rungs­ent­wick­lung ein.

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